de.talk.bizarre
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Das Gericht von de.talk.bizarre
Die Urteile, Teil 3
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Verfahren gegen Marian Wild
Das Urteil durch Stefan Soher
Message-ID: <tjih5sspa8ijbb7dn87t5teklmj8aqkppp@logos.at> vom 16.12.99
Henning Sponbiel schreibt am Wed, 15 Dec 1999 20:28:34 +0100:
>Hiermit klage ich Marian an, nicht konvertible Waehrungen unschuldigen
>Richtern in detebe unterschieben zu wollen.
*klompf*
Angeklagter! Halten Sie den Mund!
*klopf*
Hier rede ich! Wenn ich Sie etwas frage, haben Sie zu schweigen.
*klompf*
*micherinner*
*hennigeinepackungohropaxreich*
*KLOMPF*
Angeklagter, Sie wurden überführt, nicht konvertible Lewonzen (Lewos)
aus dem Feindesland nach detebe importiert und als Leos ausgegeben zu
haben. Als Beweis legte der Staatsanwalt eine Anklage vor.
Haben Sie dazu etwas zu sagen?
*leisesgewimmervernehm*
*klompf*
RUHE! Ich sagte, Sie haben zu schweigen, wenn Sie gefragt werden.
Ich verurteile Sie hiermit zur ersatzweisen Beschaffung einer
ungebrochenen Lanze für den Gerichtsfolterkeller auf eigene Kosten.
Ferner erwartet das Gericht bis Ende der Woche von Ihnen einen
detaillierten Bericht Ihres vorweihnachtlichen Einkaufs bei OBI in
diesem Teilfaden.
*klompf*
Die Sitzung ist geschlossen.
Stefan
Die Verbüßung durch Marian
Message-ID: <>
Verfahren gegen Michael Hermes
Das Urteil
Message-ID: <82esmv$2m9js$32@fu-berlin.de> vom 06.12.99
>Michael, auf eine schnelle aber ungerechte Gerichtsverhandlung hoffend.
Na gut, weil ich gerade Zeit habe:
Michael, wegen Anstiftung zur Straftat verurteile ich Dich zu einer
Tätigkeit für das Gemeinwohl: Du wirst Deine Zelle auf Hochglanz
bringen, also neu ausmalen, alle eventuellen Schäden an der Einrichtung
reparieren und ordentlich putzen. Den Bericht darüber postest Du dann
binnen 14 Tagen in detebe.
Die Olliezei war mit dem Urteil nicht ganz zufrieden:
Message-ID: <6d9c5sghbci0micmmvqkip9qe83k3g1664@ollie.feiglinge.de> vom 14.12.99
Und dann? Soll ich die Zelle etwa an einen von Michaels Gästen
vermieten? Wen soll ich den da noch drin gefangennehmen, wenn alles
schön blitzblank ist.
Die Olliezei!, um den Ruf seines Gefängnisses fürchtend.
Worauf der Richter meinte:
Message-ID: <83me5i$22a5$1@fu-berlin.de> vom 21.12.99
In der Zelle kannst Du höchstens noch einen Einschleichdieb
gefangennehmen. Aber wer ist schon so blöd, sich bei der Olliezei
einzuschleichen?
Ansonsten: Für manche Gefangene ist es sicher viel unangenehmer, in
einer blitzsauberen Zelle sitzen zu müssen, ohne etwa die
Annehmlichkeiten einer Vomierwanne genießen zu können.
Die Verbüßung durch Michael Hermes
Message-ID: <385E8734.A2E0ED04@rz.uni-karlsruhe.de> vom 20.12.99
Nun sitze ich hier in meiner kalten dunkeln Zelle, ohne Pinsel, ohne
Farben und ohne Idee wie ich meine Zelle ausmalen könnte. Werkzeug
um die Einrichtungsgegenstände auszubessern hat man mir auch keines
dagelassen was allerdings nicht so schwer wiegt, da es eh nicht
besonders viele Einrichtungsgegenstände gibt. Eigentlich ist hier
an fester Einrichtung nur ein Brett in halber Höhe, dass zum darauf
sitzen zu ungemütlich und zum darauf liegen zu klein ist.
Also fange ich mal mit der Einrichtung an: Von gemütlich stand nichts
im Urteil, sondern nur von reparieren daher müsste ich nur die
Nagespuren der Ratten am Kopfende des Brettes entfernen. Da mir
kein anderes Werkzeug gelassen wurde, schnappe ich mir also eine
vorbelaufende Ratte und und fange an, sie mit aufgehaltenem Mund,
über die Kante zu schieben, damit sich ein hobelnder Effekt
einstellt. Nur vier Ratten und drei Tage später sieht das Brett
fast wie neu aus. Die gebrauchten Ratten habe ich in einer Ecke
gestapelt. Wer weiss wofür ich die noch brauchen kann.
Nun mache ich mich an das Ausmalen und putzen. Ganz schön schwierig so
ohne Farben, Schrubber, Putzfrau und Innenarticheckt.
Aber ich habe ja noch die Ratten. Nach dem alten Prinzip Zuckerbrot und
Peitsche versuche ich Sie abzurichten, indem ich den gelehrigeren die
anderen verfüttere. Schon nach wenigen Monaten^wStunden habe ich sie
soweit, daß sie zu zwanzigst in den nächsten Aldi (Bei Obi würde
ich mich sowas nie trauen) gehen, dort die Belegschaft
erschrecken und verjagen, um mir dann in aller Ruhe die Vorräte der,
gerade im Angebot befindlichen, Spraydosen vorbeibringen zu können.
Als Lohn erlaube ich den überlebenden Ratten sich gegenseitig zu
fressen. Damit hätte sich auch das Ungezieferproblem erledigt.
Nun mache ich mich an das Ausmalen der Zelle. Den angesammelten Dreck
muss ich leider übersprühen, da die doofen Tiere natürlich keine
Putzutensilien mitgebracht haben, und ich jetzt nicht mehr auf ihre
Dienste zurückgreifen kann. Nun lasse ich meiner stark verkümmerten
Kreativität vollen Lauf und lebe meine nicht vorhandene künstlerische
Ader voll aus, bei dem Versuch etwas ansprechendes auf die Wände zu
malen.
Nach einigen Stunden ist an jeder Stelle der Zelle Farbe und wer
unbedingt will findet bestimmt auch einige interessante Formen und
Farbverläufe bei denen er sonstwas alles assoziieren kann.
Verfahren gegen Peter Backof
Die Vorgeschichte
Message-ID: <8d5e2q.3vvlnf1.1@Backof.ddns.org> vom 13.04.00:
>Der Richter sollte uns zu kollektiver C2H5OH-Vergiftung verurteilen.
Ich opfere mich. Ich lasse mich auch alleine verurteilen.
Das Urteil
Message-ID: <8ddccc$7ii8o$23@fu-berlin.de> vom 16.04.99
Peter, man bestellt sich keine Urteile zum eigenen Vorteil. Du wirst
daher dazu verurteilt, zu versuchen, Dich einen Tag lang mit H2O zu
vergiften und das übrige C2H4 anderweitig zu verwenden. Weiters wirst Du
binnen 14 Tagen einen Bericht darüber in detebe posten.
Die Verbüßung durch Peter Backof
Die erste Reaktion in <8ddki1.3vvkps5.1@Backof.ddns.org> vom 17.04.00
war pures Entsetzen:
Schluck. H2O. Wie kann ein Mensch so tief nur sinken, und reines
Quellenwasser trinken.
Und das ausgerechnet mir. Ich bin weder fisiegger geschweige denn
Chemiker. Werde wohl Kontakt mit meinem Onkel aufnehmen müssen. Keine
Ahnung, wie man aus C2H5OH --> H2O und C2H4 macht.
Der Bericht folgte dann deutlich später in
Message-ID: <8fpm8u.3vvioov.1@Backof.ddns.org> vom 15.05.00:
Ein wirklich furchtbares Urteil. H2O kenne ich persönlich. C2H4 jedoch
nicht. Keine Ahnung, was man damit anstellen kann. Auch eine Fahrt nach
Batadien brachte mich nicht wirklich weiter.
Also verlegte ich mich zuerst einmal darauf, den Alkohol zu
Dehydrisieren. Die Anleitung von Gerd war zwar gut gemeint
siehe Message-ID: <8det6f$bpc$1@news07.btx.dtag.de>
aber hat mich masslos uberfordert.
Ich ging also dazu über, den Alkohol auf "natürlichem" Wege
aufzuspalten. (und verwandelte den Wein, in Wasser, das ich lasse ...)
Dies führte, wie zu erwarten war, zu entsprechenden
Vergiftungserscheinungen. Ich vermute, dass das durch die grosse Mengen
Wasser kam, die auf meine Blase drückten. Unterstützt wurde ich durch
einige unerwartete Besuche, die meine Alkoholvorräte merklich schwinden
liesen und ein Betriebsfest, auf dem ich bis in die frühen Morgenstunden
forscherisch tätig war.
Aus vergleichsgründen habe ich auch andere Versuchpersonen verschiedene
Formen von Alkohol zu sich nehmen lassen und soweit noch möglich die
Folgen beobachtet.
Schlussfolgerung: Bei Konsum von Alkoholhaltigen Getränken ist die
Stimmung noch in Ordnung. Von Verwendung von Kaffee, Cola oder
Mineralwasser muss dringend gewarnt werden. Nach entsprechender
Versuchen trat immer Übelkeit, Schwindelgefühle und Kopfschmerz auf.
Auch ein kräftiges nachschütten von Bier konnte die Symptome nicht mehr
lindern.
Nach diesen vorbereiteten Massnahmen wurde es ernst. Die Frage ist, wie
bringt man einen fast normalen detebler dazu, Unmengen von reinem,
unverfälschtem Wasser in sich hineinzuschütten? Da es sich um eine
richterliche Anordnung handelte, nahm ich die Sache nicht auf die
leichte Schulter.
Damit ein entsprechender Durst die Sache beschleunigt und erleichtert
nahm ich an einem heissem Tag an einem RTF teil. Bei ca. 150 Kilometer
und ca. 780 Höhenmetern war der Verbrauch an Wasser enorm. Folgende
Vergiftungserscheinungen traten auf: Hartes Atmen an Steigungen, starke
Transpiration, Harte Muskeln an den Waden, Gefühllose Hände, Schmerzen
im Gesäß, Ein starkes Verlangen nach Weizenbier.
Damit keine dauerhaften Spätfolgen auftreten, habe ich dem letzteren
gegen Abend nachgegeben um auch weiterhin meine Kraft der
Wahrheitzfindung dienen zu können.
Die bei den oben genannten Olefine habe ich samt und sonders dem
Kanalgott geopfert.
Ich bitte, die Verspätung zu entschuldigen, aber die Versuchsreihen
waren ziemlich aufwendig (und teuer). Ausserdem habe ich meinen
Datenbestand verloren und muss nun das Posting von Deja.com wieder
zusammenklauben.
Verfahren gegen Raimund Hövelmann
Die Vorgeschichte
Raimund Hövelmann *patsch*te unter anderem in Message-ID:
<8F388EDF4hoevelmanndoctor4u@141.2.21.179>:
________ _____ ______ ______
___ __ \_____ __ /________________ /____ /
__ /_/ / __ `/ __/_ ___/ ___/_ __ \_ /
_ ____// /_/ // /_ _(__ )/ /__ _ / / //_/
/_/ \__,_/ \__/ /____/ \___/ /_/ /_/(_)
So! Jetzt kannst Du meinetwegen die Ollizei rufen.
Rai "watmuttdatmutt" mund
Markus Schaber verständigte daraufhin in Message-ID:
<slrn8i8nqt.cd.usenet@lunix.wohnheim.uni-ulm.de> den
Olliezeinotruf und zeigte ihn an:
Hiermit zeige ich Raimund Hoevelmann wegen mehrfacher vorsätzlicher,
widerrechtlicher Patschung von EM(!) an. Als Beweismittel reiche ich
die beiden folgenden Msg-IDs ein:
<8F37638ADhoevelmanndoctor4u@141.2.21.179>
<8F388EDF4hoevelmanndoctor4u@141.2.21.179>
>So! Jetzt kannst Du meinetwegen die Ollizei rufen.
^^
Hinzufüge ich auch noch Olliezeiverunglimpfung.
>Rai "watmuttdatmutt" mund
Und in allen Fällen verstärke ich auf groben Vorsatz.
mar "Schwing deinen Schlagstock" kus
Die Verhandlung
StA Sponbiel erhob Anklage in Message-ID:
<8g91f8.3vvpktl.1@henning.sponbiel.de>:
Hiermit klage ich Raimund Hoevelmann wegen mehrfacher vorsätzlicher,
widerrechtlicher Patschung von EM(!) an. Als Beweismittel reiche ich
die beiden folgenden Msg-IDs ein:
<8F37638ADhoevelmanndoctor4u@141.2.21.179>
<8F388EDF4hoevelmanndoctor4u@141.2.21.179>
Der Richter eröffnete das Verfahren in Message-ID:
<8g9euf$sta0$29@fu-berlin.de>:
Wird ja auch Zeit.
Raimund, was hast Du zu Deiner Verteidigung zu sagen?
Die Verteidigungsrede von Raimund in Message-ID:
<8F3C520E7hoevelmanndoctor4u@141.2.21.179> war ausgezeichnet:
Gute Argumente, gute Rhetorik, wohldosierter Respekt vor dem Gericht...
Hohes Gericht, sehr verehrter Staatsanwalt, meine Damen und Herren
Spektanten, hochwohllöbliche Anwesende,
meine geneigten Grüße zuvor!
In der o.g. Nachricht unseres unvergleichlichen Richters der detebe-
Gerechtigkeit -seine Gnaden Christian Pree der Einzgartige- werde ich
aufgefordert, eine Stellungnahme zu der gegen mich ergangenen Anzeige und
Anklage abzugeben. Da wir alle die Rechtsauffassung hier in detebe und die
juristischen Leitsätze kennen, nach denen ein Angeklagter solange
schuldig ist, bis seine Unschuld zweifelsfrei erwiesen ist, möchte ich
diese mir gegebene letzte Chance auch ausnutzen und versuchen, Euch
alle -und selbstverständlich insbesondere seine unvergleichliche
Weishaftigkeit Christian Pree der Sonnengleiche- von meiner Unschuld
zu überzeugen.
Mir wird vorgeworfen, vorsätzlich und widerrechtlich EM(!)
<entschärf>gepatscht</> zu haben.
Vorsetzlich: Zweifellos
Widerrechtlich: Ganz sicher nicht
Mehrfach: Sicherlich
Lassen Sie mich dies begründen. An meiner vorsätzlichen und
mehrfachen <entschärf>Patschung</> von Herrn Markus Schaber besteht
kein Zweifel. Hier geht es auch gar nicht um die Frage, ob er es wegen
seines unglaublichen Fehlverhaltens verdient hatte oder nicht, denn diese
Frage wäre zweifellos mit 'Ja' zu beantworten, so daß ich es mir sparen
kann, hier darauf näher einzugehen.
Das alleine ist aber ganz sicher noch kein Straftatbestand, den Seine
Gottesgleichheit Christian Pree ahnden müßte.
Zum Straftatbestand würde es, wenn diese <entschärf>Patschung</>
widerrechtlich gewesen wäre. Lassen Sie mich an dieser Stelle einen kurzen
Exkurs in die hochheilige und über allem stehende FAQ machen, wobei ich
davon ausgehe, daß selbestverständlich jeder hier sie verinnerlicht hat,
so daß ich sie nur der Vollständigkeit halber noch einmal zitieren möchte:
"4.2. Das *PATSCH* kann in schwerwiegenden Ausnahmesituationen von jedem
(ausser DAUs und Newbies) angewandt werden. Davon ausgenommen ist das
*PATSCH*en erlauchter Mitarbeiter(!), was ausschließlich dem PB und seinen
Stellvertretern vorbehalten sein sollte."
^^^^^^
Ich darf Ihr aller Augenmerk auf dieses letzte Wort richten. Eine 'sollte'
ist kein 'ist'. Es ist auch kein 'muß'. Es ist lediglich ein 'sollte'.
Ein 'sollte' beinhaltet immer auch ein 'es kann auch anders sein'. Das
alleine reicht für meine Entlastung zweifelsfrei bereits aus, aber ich
darf noch einen Schritt weiter gehen:
Ausgehend von der naheliegenden Vermutung, daß sich die ehrwürdigen
Verfasser der FAQ selbstverfreilich über die Bedeutung und die Tragweite
ihrer Wortwahl im Klaren gewesen sind, würde ich es als Frevel -ja fast
als Hundeslästerung- betrachten, wenn wir an der Klugheit der Verfasser
der FAQ zweifeln würden und abstritten, daß der vorliegende Fall
genau das war, was sie mit dieser expliziten Ausnahmeregelung meinten.
Wenn der gerechte Urteilsspruch unseres über allem stehenden höchten
Richters Christian Pree hier nicht auf Freispruch lautet, so könnte man
dies nur als Schlag ins Gesicht unserer Urahnen betrachten. Es würde
heißen, daß man an der Weisheit dieser Ersten aller Wahrheizfinder
zweifeln würde und sie mit Nichtachtung straft. Wenn es das ist, was
Sie wollen, verehrter Herr Staatsanwalt, dann bitte: Halten Sie die
Anklage aufrecht und vernichten sie alles, woran unsere Urahnen geglaubt
haben. Wenn sie aber auch nur einen Rest von Traditionsbewußtsein und
Ehrfurcht vor unserer aller gemeinsamen Ziel haben, so bitte ich Sie,
ja ich flehe Sie beinahe an: "Ziehen Sie diese Anzeige zurück und gefährden
Sie nicht den Großen BUMM [tm]." Ich möchte Sie aber weiterhin auch
-uneigennützig wie ich bekannt bin- bitten, dem verirrten Schaf, daß
diesen unseligen Prozeß durch seine leichtfertige Anzeige ins Rollen
gebracht hat, diesen kleinen Fehltritt nicht zu hart anzulasten. Sie Herr
Staatsanwalt und natürlich und insbesindere Sie Herr Richter aller Richter
sind klüger und weiser als dieser kleine Wahrheizsucher, der sich ehrlich
bemüht und der es ganz sicher nicht verdient hat, daß sie Ihren
berechtigten Zorn über diesen versuchten Frevel an unseren Urahnen an ihm
auslassen. Lassen Sie Ihre Milde über im walten und begnadigen Sie ihn.
Ich danke Ihnen hochachtungsvollst für Ihre Aufmerksamkeit.
Untertänigst,
R. Hövelmann
Das Urteil
Message-ID: <8gcd2b$13c4e$17@fu-berlin.de> vom 23.05.00:
>Lassen Sie Ihre
>Milde über im walten und begnadigen Sie ihn.
Begnadigen? In detebe? Du scherzest.
Aber die ausgezeichnete, wenn auch reichlich schleimtriefende
Verteidigungsrede werde ich als mildernde Umstände verbuchen.
Womit ich zum Urteil komme:
Raimund, wegen mehrfacher vorsätzlicher *Patsch*ung von eM(!)s
verurteile ich Dich dazu, den gesamten Gerichtssaal gründlich zu
reinigen, bis er wieder wie neu glänzt, und zusätzlich etwas für den
Gerichtssaal zu tun, was diesen zu einem angenehmeren Arbeitsraum für
das Gerichtspersonal macht. Ich erwarte Deinen Bericht über die
Ausführung dieses Urteils binnen 14 Tagen in detebe.
Der Verurteilte kommentierte dies in Message-ID
<8F3D58668hoevelmanndoctor4u@141.2.21.179> folgendermaßen:
>Womit ich zum Urteil komme:
*aufsteh*
*Kopf leicht neigend*
*demütig das wahrscheinlich harte aber nichts desto weniger gerechte
Urteil erwartend*
>Raimund, wegen mehrfacher vorsätzlicher *Patsch*ung von eM(!)s
>verurteile ich Dich dazu, den gesamten Gerichtssaal gründlich zu
>reinigen, bis er wieder wie neu glänzt, und zusätzlich etwas für den
>Gerichtssaal zu tun, was diesen zu einem angenehmeren Arbeitsraum
>für das Gerichtspersonal macht. Ich erwarte Deinen Bericht über die
>Ausführung dieses Urteils binnen 14 Tagen in detebe.
*Kopf leicht aufricht*
*Kniee versuch durchzudrücken*
*seiner Gnaden Christian 'Der Gerechte' Pree versuch in die Augen zu
blicken*
*seinem harten aber weisen Blick nicht standhaltend*
*eigenen Blick wieder auf den Boden richt*
*"ddddaaaannnnkkkkkeeeee" stotter*
*gesenkten Hauptes den Gerichtssaal verlass*
Die Verbüßung durch Raimund
Message-ID: <8F3D747F3hoevelmanndoctor4u@141.2.21.179> vom 23.05.00:
Bericht über die Erfüllung der mir auferlegten Strafe:
Am frühen Morgen des 42. Mai 1700 betrat ich also den Gerichtssaal
und es bot sich ein mir gar erschreckendes Bild:
+------------------+---------------FFFFFF--------FFFFFF----+
| + |
| Asservaten- / F
| kammer / Richterzimmer F
| / / ~~ F
+------------------+ / ~~ *benutzte F
| . | / ~~ Taschentücher* |
|Schäm- . Kasten +-+ ~~ +-------------------------------+
|Ecke +.........+ ~~ +-NFS-+ |
| ~~ |
F §~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~§ +....+ F
F ( ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ) . . F
F ( ~~~~~ +.................+~~~~~~~~~~) . S . F
F ( ~~~~~~~. Richtertisch .~~~~~~~~~~ ) . t b. F
F ( ~~~~~~~~. T <- Hammer .~~~~~~~~~~ ) . r a. F
F ( ~~~~~~~+.................+~~~~~~~~~~) . e n. F
F ( ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ) . c k. F
F (~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ) . k . F
F (~~~~~~~~~~SCHLEIM-SEE~~~~~~~~~~ ) +....+ F
| (~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~) |
| (~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ) *Haut |
| +..........(.+~~~~~~~~~ +............+~~~~ ) reste*|
| .Verteidigung(~~~~~~~~~ . Anklage .~~~~~~) |
| +............+(~~~~~~~ +............+~~~~~~ ) |
| ~~ ( ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ) |
| ~~ ( ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~) |
F ~~ F
F ~~ F
F ~~ *Dreck* F
F ~~ F
F ~~ F
F Z u s~~ c h a u e r F
F ~~ F
F / ~~ \ F
| / ~~ *Popcorn-Reste* |
| / ~~\ |
+-------------------+ ~~ +---------------------------+
| ~~ |
| ~~ |
F Warte- ~~ Treppenhaus F
F bereich Vorraum ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
F ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
F *Zigaretten / \ ~~ F
| kippen* / \ ~~ |
| / \~~ |
+-------------------+ +---------------------------+
Die schleimigen Spuren der Verzweiflung waren unübersehbar und führten
von der Verteidigungsbank mehr oder weniger ohne Umwege direkt zum Ausgang,
wobei wohl auch der Richter seinen Schleim nicht ganz von den Füßen
abbekommen hatte, bevor er zum Richterzimmer ging. Zum Beweis des Zustandes
vor meiner Reinigungsaktion habe ich oben stehendes Beweisbild angefertigt.
Zunächst galt es die im Gerichtssaal befindlichen Inventarien zu entfernen,
damit insbesondere auch der Boden gründlich geschrubbt werden konnte. Bei
dieser Gelegenheit konnte ich bereits durch meine mit Putzlappen
umwickelten Füße die Gehspuren des Richters und des Angeklagten spurlos
beseitigen. Auch die lose auf dem Boden liegenden 'Gegenstände' konnte ich
in diesem Schritt bereits fach- und realitätsgerecht entsorgen. Was blieb
war aber der Schleimsee, wobei ich wegen der folgenden Arbeiten bereits
alle Fenster weit öffnete:
+------------------+---------------FFFFFF--------FFFFFF----+
| + |
| Asservaten- / F
| kammer / Richterzimmer F
| / / F
+------------------+ / F
| . | / |
|Schäm- . Kasten +-+ +-------------------------------+
|Ecke +.........+ |
| |
F §~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~§ F
F ( ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ) F
( ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~)
( ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ )
( ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ )
( ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~)
( ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ )
F (~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ) F
F (~~~~~~~~~~SCHLEIM-SEE~~~~~~~~~~ ) F
| (~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~) |
| (~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ) |
| (~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ) |
| (~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~) |
| (~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ) |
| (~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ) |
| ( ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~) |
F F
F F
Z u s c h a u e r
F F
F / \ F
| / \ |
| / \ |
+-------------------+ +---------------------------+
| |
| +.................+ |
| . Richtertisch . Streckbank |
F . T <- Hammer . |
F +.................+ Anklage |
F F
F Vorraum Verteidigung F
F F
F +-NFS-+ / \ F
| / \ |
| / \ |
+-------------------+ +---------------------------+
Für den dritten Schritt führte ich zunächst einige kleinere Bastelarbeiten
-Karl möge mir diese dringend notwendige Amtzanmassung verzeihen- an meinem
Flammenwerfer durch. Zusätzlich zu den bisherigen Schaltstufen installierte
ich einen 'Schleimverdampfungsschalter'. Auf niedrigster Stude beginnend
arbeitete ich mich nun mit meinem Schleimverdampfungs-Flammenwerfer
vorsichtig um die wertvollen Intarsienarbeiten nicht zu beschädigen
durch den ganzen Schleimsee durch, bis auch der letzte Rest durch die
geöffneten Fenster spurlos verschwunden war. Eine schnell durchgeführte
chemische Analayse des entstehenden Gases kam zu dem Ergebnis, daß
keinerlei Realitätsschädliche Stoffe bei dieser Verdampfung entstanden.
Das nächste Utensil, das ich zum Abschluß meiner Arbeiten verwendete war:
\|||||/
////\\\
+-----------------|||||||
+--kukident-------------+
+-----------------------+
Meine Zahnbürste. Mit dieser beseitigte ich die noch verbliebenen Reste
aus den Ritzen des Bodenbelages, wobei ich mir leider die Knie etwas
wundschürfte, aber was tut man nicht alles um der Gerechtigkeit Genüge
zu tun. Nachdem ich dann auch noch die angrenzenden Nebenräumlichkeiten
auf die gleiche Art gereinigt und neu gewachst hatte, die Fenster
ordentlich geputzt und wieder geschlossen hatte, konnte ich daran gehen,
den Gerichtssaal wieder einzuräumen und in seinen ursprünglichen
Zustand zurückzuversetzen. Nachdem dies geschehen war, wurde
abschließend der Vorraum noch entsprechend gereinigt und ebenfalls neu
gewachst. Kleinere Arbeiten wie das Ölen der Streckbank oder das
Abschmieren der Tür- und Fensterscharniere möchte ich hier nicht weiter
erwähnen.
Zuletzt konnte ich mich dem letzten Teil meines Urteils widmen: Etwas für
den Gerichtssaal zu tun, was diesen zu einem angenehmeren Arbeitsraum für
das Gerichtspersonal macht.
Dies wollte gut überlegt sein.
*überleg*
Ein Fernseher? Nein, lenkt doch nur ab.
*überleg*
Ein Stapel erotischer Literatur? Nein, hat eh' jeder zuhause.
*überleg*
Eine Klimaanlage? Nein, die Angeklagten sollen schwitzen.
*überleg*
*überleg*
*überleg*
*!!!IDEE!!!*
*zu Obi geh*
*Faßbier kauf*
*Faßbier in Gerichtssaal bring*
*Standleitung zum Richtertisch verleg*
*zweite Leitung zur freien Verfügung durch den Richter installier*
*DAUerliefervertrag zur permanenenten Versorgung während der
Gerichtsverfahren mit namhafter Brauerei abschließ*
*Stacheldrahtzaun gegen unberechtigten Zugriff durch Angeklagte aufstell*
*abschließendes Foto erstell*
"Hochverehrter Richter, hiermit übergebe ich Ihnen Ihren frisch gereinigten
und verbesserten Gerichtsaal entsprechend dem gegen mich ergangenen Urteil
und bitte untertänigst um Anerkennung als verbüßte Strafe":
+------------------+---------------FFFFFF--------FFFFFF----+
| + |
| Asservaten- / F
| kammer / Richterzimmer F
| *glänz* / / F
+------------------+ / *strahl* F
| . | / |
|Schäm- . Kasten +-+ +-------------------------------+
|Ecke +.........+ +-NFS-+ |
| |
F +....+ F
F ___ __________ . . F
F \___ / +.................+ . S . F
F / \ . Richtertisch . . t b. F
F | F B | . T <- Hammer . . r a. F
F \___/ +.................+ . e n. F
F x x . c k. F
F x x x x x x . k . F
F *blitz* +....+ F
| |
| |
| +............+ +............+ |
| .Verteidigung. . Anklage . |
| +............+ +............+ |
| |
| |
F *blank* F
F F
F F
F F
F F
F Z u s c h a u e r F
F F
F / \ F
| / \ |
| / \ |
+-------------------+ +---------------------------+
| |
| |
F Warte- Treppenhaus F
F bereich Vorraum F
F F
F / \ F
| *funkel* / \ |
| / \ |
+-------------------+ +---------------------------+
weiter zu Teil 4
http://www.chpr.at/detebe/urtl0003.html
Created: 19.03.2000
Updated: 23.07.2004
© Christian Pree <chpr@gmx.net>
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